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Innovation

Innovation entscheidet zukünftig über Erfolg und Misserfolg eines Unternehmens.

In der Vergangenheit war unsere Wirtschaft in vielen Branchen von langen Produktlebenszyklen geprägt. Man war darauf bedacht, Durchlaufzeiten zu verkürzen und die Outputmenge zu optimieren. Doch das wird zukünftig branchenübergreifend nicht reichen, um am Markt zu bestehen. Viel wichtiger wird es sein, das Bestehende immer wieder zu modifizieren und zu optimieren – anders gesagt, Innovation zu fördern.

Schafft es ein Unternehmen nicht, Innovation zuzulassen und voranzutreiben, besteht die Gefahr, überholt zu werden und/oder an Relevanz zu verlieren. Ein Paper vom McKinsey aus dem Jahr 2021 verdeutlicht diesen Fakt: Es besagt, dass bereits im Jahr 2026 (was in 3 Jahren ist!), 50 % der Umsätze aus Produkten und Dienstleistungen generiert werden, die es heute noch gar nicht gibt.

Innovation fördern mit richtiger Unternehmenskultur

Wie aber kann Innovation gefördert werden?

Der wichtigste Baustein ist sicherlich das kulturelle Framework. Es muss ein Umfeld geschaffen werden, in dem Offenheit und Austausch gefördert und Mitarbeitende dazu ermutigt werden, eigene Ideen einzubringen.

Auch die Schaffung von Ressourcen – und vor allem von Zeit für Experimente und Tests – ist eine wichtige Voraussetzung.

«Dafür haben wir keine Zeit. Wir müssen uns um das Kerngeschäft kümmern.» Ein Satz, den man immer noch oft hört, der aber so nicht ganz stimmt.

Ein Unternehmen kann auch innovativ sein, ohne das Kerngeschäft zu vernachlässigen. Vielmehr ist es sogar entscheidend, dass beides möglich ist. Denn mit dem Kerngeschäft wird das Unternehmen am Laufen gehalten. Wenn sich ein Unternehmen zu stark auf die Entwicklung neuer Produkte fokussiert und das Kerngeschäft vernachlässigt, besteht die Gefahr, Marktanteile zu verlieren. Daher ist es wichtig, ein Gleichgewicht zwischen der Entwicklung neuer Produkte und der Aufrechterhaltung des Kerngeschäfts zu finden, um auch zukünftig erfolgreich zu sein.

Ein Beispiel: Volkswagen.

Der Autohersteller ist ein gutes Beispiel dafür, wie man als Unternehmen Innovation und Kerngeschäft vereint. Zum einen baut Volkswagen durchschnittlich 14’500 PKWs am Tag in höchster Qualität und Präzision. Parallel dazu beschäftigen sich Mitarbeitende im gleichen Konzern mit Zukunftsthemen, alternativen Antriebstechniken und neuen Geschäftsmodellen wie dem Mobilitätsdienstleister Moia.

Innovation fördern mit den richtigen Räumen

Wenn das Unternehmen eine offene Kultur für Innovation schaffen möchte, reicht es nicht, nur die organisatorischen Voraussetzungen dafür zu schaffen. Ohne die richtigen Räume, die dieses kulturelle Framework unterstützen, funktioniert es nicht.

Für die besten Ideen müssen Räume geschaffen werden, die kollaboratives Arbeiten ermöglichen, die Kreativität ankurbeln und das Team inspirieren.

Weiter liegen die Schwierigkeiten meist in der Zusammenarbeit zwischen Remote- und Präsenzteams sowie bei der Sicherstellung, dass Remote-Mitarbeiter sich nicht isoliert fühlen oder ausgegrenzt werden.  

Bonus: Innovation vorantreiben – so geht’s

Mit diesen Massnahmen kannst du Innovation in deinem Unternehmen fördern.

  1. Offene Kultur leben: Schaffe eine Kultur, in der sich Mitarbeitende gerne austauschen und innovativ sowie kreativ betätigen. Dabei spielt auch die Fehlerkultur eine wichtige Rolle. Das Team sollte ermutigt werden, Risiken einzugehen und Neues auszuprobieren, ohne Angst vor Fehlern oder Misserfolg.
  2. Technologieeinsetzen: Investiere in Tools und Technologie, um die Zusammenarbeit des Teams zu erleichtern.
  3. Kundenbedürfnisse verstehen: Versuche die Kundenbedürfnisse heute und in Zukunft zu verstehen. Stelle dir die Frage, wie sie als Chance genutzt werden können.
  4. Innovationsteam bilden: Erstelle ein Team von Mitarbeitenden, die sich mit Innovationsthemen beschäftigen.
  5. Räume schaffen: Schaffe Räume, die Innovation fördern, indem sie kollaboratives Arbeiten ermöglichen, Kreativität ankurbeln und das Team inspirieren.

 

Illustration: Noë Wobmann (berry)